Atemhaus

Das Konzept des Atemhauses wurde bereits in der Planungsphase sorgfältig entwickelt, wobei besonderes Augenmerk darauf gelegt wurde, wie der vorhandene Bestand in das neue Konzept integriert werden kann. Bei der Besichtigung des Grundstücks wurden attraktive Möglichkeiten zur Platzierung des Atemhauses identifiziert. Dabei wurde auch der Kostenfaktor berücksichtigt und abgewogen, welche kostenintensiven Eingriffe im Bestand nötig sind. Letztendlich wurde entschieden, das Atemhaus am südlichen Hang zu platzieren, da dieser Standort eine schöne Aussicht und die Möglichkeit zur Bildung eines kleinen Innenhofs bietet. Zudem musste nicht in den Bestand eingegriffen werden. Das Atemhaus hat eine Fläche von etwa 145 m² und verfügt über eine Verglasung an allen vier Seiten, was den Eindruck vermittelt, im Freien zu entspannen oder Übungen auszuführen.

Das Atemhaus steht auf Streifenfundamenten und einem Betonunterzug. Um die Baustelle besser zugänglich zu machen, wurden Bodenelemente entwickelt, die in der Industrie vormontiert werden können. Das Tragwerk besteht aus einer außenliegenden Zangenkonstruktion, die aus je zwei Stützen und einem Binder besteht. Zur Aussteifung des Gebäudes wird eine Scheibe aus Funierschichtholz oberhalb des Binders verschraubt. Es gibt insgesamt vier Kreuzverbände zwischen den Achsen A2-A3 / A7-A8, zwei in der südlichen Fassade und zwei in der nördlichen Fassade. Das Atemhaus ist zudem an die vorhandene Scheune angebunden, die als Freiterrasse für den angrenzenden Wellnessbereich dient. Hier kann man Übungen im Freien machen oder einfach entspannen. Das Konzept des Atemhauses bietet somit eine einzigartige Möglichkeit zur Entspannung und zum Wohlfühlen.